Der Erhalt der Diagnose ALS ist eine erschütternde Nachricht, mit der jeder unterschiedlich umgeht. Was sich jedoch für alle ähnlich verhält, sind die damit verbundenen Vorbereitungen und Entscheidungen. Die nachfolgenden Themen und Abläufe entsprechen meiner persönlichen Vorgehensweise und sollen vor allem für Personen eine Hilfestellung sein, welche gerade erst mit der Diagnose konfrontiert wurden.
Was bedeutet diese Veränderung für mich, rational betrachtet?
Sobald man in der Lage ist einigermassen klar zu denken, lohnt es sich eine grobe Auslegeordnung zu machen. Innerhalb einer Partnerschaft unbedingt gemeinsam, je nach emotionaler Situation mit Unterstützung einer nahestehenden Person. Ist man allein, sollte unbedingt eine nahestehende Person mit einbezogen werden.
Nachfolgende Fragen können dabei hilfreich sein:
Wenn nicht schon so vorhanden, lohnt es sich eine geordnete und übersichtliche Zusammenstellung aller Verbindlichkeiten zu haben. Dies erleichtert später dem Partner oder anderen unterstützenden Personen die notwendigen Massnahmen durchzuführen.
Nachdem man die Auslegeordnung gemacht hat, um die Ist-Situation aufzuzeigen, ist es empfehlenswert, darauf basierend eine Grobplanung für die nächsten 6-12 Monate zu erstellen. Idealerweise wird dieser Fahrplan auf Papier festgehalten, denn damit hilft man sich selbst, wie auch den unterstützenden Personen auf Kurs zu bleiben. Es ist sinnvoll, an der Grobplanung festzuhalten ohne die Flexibilität zu verlieren, notwendige Anpassungen vorzunehmen.
Nach Erhalt der Diagnose ALS ist in vielen Situationen innerhalb von 1-3 Jahren mit einschneidenden Einschränkungen in der Mobilität zu rechnen. Damit verbundene Konsequenz kann eine Pflegebegleitung sein und insbesondere bei Reisen ins Ausland, die Buchung von Hotels der gehobenen Klasse, um die Barrierefreiheit (insbesondere Dusche und WC) zu gewährleisten.
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