In der Ergotherapie lag der Fokus zu Beginn auf den Fingern und den Händen, da sich dort die ersten Einflüsse (Kraftminderung, Ungeschicklichkeit der Hände) der ALS bemerkbar machten. Diese fand einmal wöchentlich statt.
Die Ergotherapie habe ich bisher in zwei Etappen durchgeführt:
1. Etappe (2012 bis 2018)
In dieser Etappe habe ich den Kraftverlauf Kraftverlust der Finger und Hände dokumentiert. Mit spezifischen Messgeräten (Bsp. Jamar, Pinch, oder Box und Block-Test) konnten wir regelmässig die einzelnen Messungen vornehmen.
Um die Fingerfertigkeiten zu Trainieren und Erhalten, gab es verschiedene Übungen, welche auch zu Hause gemacht werden können:
Es gibt im Alltag viele Möglichkeiten zum Üben und es ist sinnvoll diese Möglichkeiten in den alltäglichen Verrichtungen zu integrieren.
Auch das Anpassen, Ausprobieren und Besprechen von Hilfsmittel gehört in das Aufgabengebiet der Ergotherapie. Bei mir wurden folgende Hilfsmittel ausprobiert:
Zwischendurch gabs auch einfache Kraftübungen für die Hand und Finger.
2. Etappe (2018 bis heute)
Nachdem die Kraft und Motorik soweit abgebaut hatten, dass ich die Übungen kaum noch sinnvoll ausführen konnte, stellten wir um.
Seither liegt der Fokus auf dem Erhalt der Beweglichkeit der Finger und der Hände. Zu Beginn wurde die Ergotherapie im Sitzen durchgeführt. Nachdem ich im Rehab Basel den Versuch im Standing erfolgreich absolviert hatte, führte ich dies auch zu Hause in der ambulanten Ergotherapie am KSA ein. Somit kann ich nun zeitgleich zur Handtherapie auch meinen Stand trainieren während 20 Minuten. Zusätzlich ist der Stand auch gut, um Spastik zu kontrollieren, mich zu vertikalisieren und die Lunge zu belüften.
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