Die Übungen zur Mobilität haben für mich das Ziel, die Beweglichkeit und die Kraft, insbesondere in den Beinen und dem Rumpf, solange wie möglich zu erhalten. Dies hat mir bislang ermöglicht, nach wie vor einige Schritte selbständig zu gehen, beim Transfer, Anziehen und der Körperpflege aktiv mitzuhelfen und mich im Bett selbständig drehen zu können.
Auch die längere Bedienung des Rollstuhls, Handy oder Tablett kann unterstützt werden, sowie andere manuelle Tätigkeiten.
Es gibt auch einen mentalen Aspekt: Trainieren heisst sich überwinden aktiv zu sein. Je besser man dies kann, desto aktiver kann man seinen Alltag gestalten. Vieles wird anstrengender und der Kopf entscheidet über tun oder nicht tun.....
Ich mache die Übungen bewusst, d.h. ich mache die Bewegungen auch gedanklich detailliert mit. So werden Abläufen in neuralen Verknüpfungen gespeichert. Ich stelle mir vor, dass ich auf diese Weise den Abbau verzögern kann. Körperliche Veränderungen sollen so mit neuen Verknüpfungen neu "angesteuert" oder kompensiert werden um den Impuls für die Bewegung weiter zu geben.
Keine Garantie, dass diese Überlegung medizinisch plausibel ist.
Ich habe mit 20 Wiederholungen angefangen und versuche diese immer wieder zu erreichen oder zumindest so nahe wie möglich zu kommen.
Zum besseren Halt der Füsse kann die Decke, eine Gymnastikmatte oder der Rollstuhl eingesetzt werden.
Wartezeit im Rollstuhl
Hierbei geht es weniger um den Kraftaspekt, sondern mehr um die Bewegung und Mobilisation des Bewegungsapparat. Deshalb ist die Anzahl der Wiederholungen oder die Intensität nicht wichtig.
Sollte sich Spastik einstellen, kann der Motomed diese lösen.
!! KEIN Kraft-Aufbautraining sondern Kraft-Ausdauer !!
Mit Kinder spielen